Marco Brunotte, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen, war Teil der vom Land Niedersachsen initiierten Gesprächsrunde „Soziale Problemlagen durch die Teuerungswelle“. Er begrüßt die heute von dem breiten Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden getragene Erklärung „Niedersachsen gemeinsam durch die Energiekrise“ und die darin enthaltenen Maßnahmen: „Die Maßnahmen der gemeinsamen Erklärung sind ein wichtiges Signal breiter Solidarität in Niedersachsen. Wir konnten erreichen, dass die Politik die Sorgen der Menschen und der Wohlfahrtsverbände wahrgenommen und ernstzunehmende Schritte eingeleitet hat. Insbesondere der Entschluss für regionale Härtefallfonds 50 Mio. € bereitzustellen ist ein wichtiger Schritt, um Menschen in akuten Notlagen unbürokratisch unterstützen zu können. So können Menschen im Winter vor kalten Wohnungen oder der Kündigung ihrer Wohnung bewahrt werden.
Das Land hat zudem zugesichert, die sozialen Schuldnerberatungsstellen der Wohlfahrt zu stärken. Damit können wir sicherstellen, dass die Beratungsangebote und Hilfesysteme der niedersächsischen Wohlfahrtsverbände auch bei einem vermehrten Bedarf vor Ort für die Menschen da sein können. Mit unseren Einrichtungen und Beratungsstellen leisten wir einen elementaren Beitrag, um soziale Notlagen abzuwenden. Mit 100 Mio. € leistet das Land Niedersachsen einen ersten sichtbaren und wirksamen Beitrag zur Überwindung der Teuerungswelle. Da wir von ca. zwei Mio. betroffenen Menschen in Niedersachsen ausgehen, wird dieser Betrag wahrscheinlich in den nächsten Monaten aufgestockt werden müssen. Die Freie Wohlfahrtspflege ist bereit, ihren Beitrag zu leisten. Unsere 500 000 ehrenamtlichen Mitarbeiter sind ein wichtiges Fundament, das wir in diesen schwierigen Zeiten einbringen können, damit die Menschen in Niedersachsen gut durch den Winter kommen. Verschiedene Mitgliedsverbände der LAG FW haben zudem ein Moratorium für Wohnungskündigun-gen und Energiesperren inzwischen als Selbstverpflichtung für ihre eigenen Dienste und Einrichtungen übernommen.“